Closing Circles - Grüne Mitte Gleishalle

Die Hamburger Innenstadt steht vor großen Herausforderungen: Hitzeinseln, versiegelte Flächen und der Verlust urbaner Lebensqualität. Genau hier setzt Closing Circles an – ein innovatives Projekt, das die ehemalige Gleishalle im Oberhafen zu einem Modellort für nachhaltige Stadtentwicklung transformiert. Wo einst Züge gewartet wurden, entsteht heute ein multifunktionales Zentrum, das ökologische und soziale Kreisläufe schließt.  

Vom Industrierelikt zur grünen Oase  

Die Gleishalle besticht durch ihre industrielle Ästhetik – lange Linien, hohe Decken und natürliches Licht durch die Dachpaneele. Doch die brachliegenden Gleisbetten erzählen eine andere Geschichte: ein Ort im Wartestand, den die Natur langsam zurückerobert. Diesen Prozess greift Closing Circles auf und beschleunigt ihn gezielt.

Durch kreative Umgestaltung wird das karge Gleisbett zu einer lebendigen, biodiversen Landschaft:  

• Pflanzpyramiden aus gestapelten Pflanzboxen schaffen Höhenstruktur und Platz für junge Bäume.  
• Organisch geformte Böschungen aus Mutterboden ermöglichen vielfältige Bepflanzung.  
• Ein Mix aus Sträuchern, Nutzpflanzen und Rankgewächsen erhöht die Resilienz des Ökosystems.  

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Das Ergebnis? Ein kühlendes Mikroklima in der Halle – ein lebendiges Gegenmodell zur hitzegeplagten Innenstadt.  

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Mehr als nur Grün: Ein Ort der Begegnung  

Closing Circles denkt ökologische Aufwertung immer gemeinsam mit sozialer Praxis. Die Gleishalle wird zum:  

• Lernort: Ein Wald-Lehrpfad vermittelt Wissen zu Biodiversität und Kreislaufwirtschaft.  
• Aktionsraum: Workshops und Veranstaltungen laden zum Mitmachen ein – vom Kompostieren mit Restaurantabfällen bis zu Pflanzaktionen.  
• Experimentierfeld: Welche Pflanzen gedeihen unter urbanen Bedingungen? Wie entstehen Synergien zwischen Arten?  

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Kreisläufe schließen – in jeder Hinsicht  

Der Name ist Programm: Closing Circles verwandelt lineare Nutzung in zirkuläre Systeme.  

• Stoffkreisläufe: Küchenabfälle aus umliegenden Restaurants werden vor Ort zu Kompost.  
• Wissenskreisläufe: Erfahrungen aus dem Projekt fließen in die Hamburger Stadtplanung zurück.  
• Soziale Kreisläufe: Der Raum verbindet Anwohner:innen, Gastronomie und Initiativen.  

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Ein Modell für die Stadt von morgen  

Closing Circles beweist: Auch unscheinbare Räume können zu Keimzellen der Transformation werden. Die Leitfragen des Projekts – Wie vereinen wir Grün und Grau? Wie schaffen wir zugängliche Orte? – sind zugleich Antworten. Hier entsteht kein abgeschlossenes „Öko-Projekt", sondern ein lebendiger Teil der Stadt – offen, einladend und voller Möglichkeiten.